In Pratteln begrüßt uns ein schöner Morgen.
Wir bekommen ein leckeres Frühstück, der Bulli ist schon amperepappsatt, die
Akkus sind randvoll. Mit Jan als neuem Beifahrer und frischem Schwung kann es
auf die nächste Tagestour gehen.
Heute heißt Biel das Ziel. Auf dem Weg dorthin besuchen wir etliche Schulen. Überall haben wir kurz Zeit, uns vorzustellen und den Bulli. Überall für Staunen sorgt der Satz von Herbert Averkamp: “Der eT2 ist das schönste Abfallprodukt der Welt.”
Heute heißt Biel das Ziel. Auf dem Weg dorthin besuchen wir etliche Schulen. Überall haben wir kurz Zeit, uns vorzustellen und den Bulli. Überall für Staunen sorgt der Satz von Herbert Averkamp: “Der eT2 ist das schönste Abfallprodukt der Welt.”
Ein Abfallprodukt? Die Erklärung dazu wird
überall aufmerksam aufgenommen: Ein schönes Fahrzeug zu bauen ist nicht das
Ziel im Autoprojekt der Dorstener Arbeit. Das Wesentliche sind die jungen
Menschen, die dahinter stehen, die den Wagen gemacht haben. Junge Arbeitslose, die
aussortiert waren, denen keiner mehr etwas zugetraut hat. “Wir haben gesagt:
Trau’ Dir etwas zu, denn wir trauen Dir auch etwas zu”, erklärt der frisch
pensionierte Chef des Dorstener Jobcenters.
Die jungen Leute haben den Weg des Bullis vom
mobilen Beinahewrack zum toprestaurierten Elektrofahrzeug nicht nur begleitet,
sondern dabei auch viel mitgenommen. Etliche Gewerke waren zu erlernen,
Mechanik, Lackieren, Elektronik. Viele haben dabei Schulabschlüsse nachgeholt,
haben Tritt gefasst, hatten plötzlich wieder Chancen. Viele, die an dem Bulli
mitgewirkt haben, konnten eine Lehrstelle oder (wieder) einen Job ergattern.
Der eT2 hat ganz ohne Elektro Menschen mobil gemacht. Und am Ende entstand eben
doch ganz nebenbei dieses fabelhafte “Abfallprodukt”, der Bulli, der für so
viele gute Botschaften fährt.
Am Nachmittag geht die ganze Rallye auf
Schnitzeljagd. Unterwegs sind kleine Aufgaben zu lösen, viele haben mit dem
Hauptthema der WAVE zu tun, mit Nachhaltigkeit, Energiewende, sauberer
Mobilität. Die Kapazitäten von Windkraft- und Solaranlagen muss man nicht
raten. Die kann man ganz gut berechnen. “Deshalb hab’ ich meinen Schwiegersohn
Jan jetzt als Beifahrer mit an Bord”, lacht Herbert Averkamp. Denn der ist
Elektroingenieur.
Unterwegs haben wir noch ein besonderes
Erlebnis.
Wir werden angehalten vom Team eines Begleitfahrzeugs der WAVE. Die Jungs sind mit nagelneuem Auto und leerem Akku liegen geblieben. Kein Problem für unseren wackeren Packesel. Der eT2 hat den Havaristen zur nächsten Ladestation geschleppt. Vielleicht wäre das ja ein schönes, neues Projekt für die Dorstener Arbeit: “Alt hilft jung”. Auch da wäre unser Bulli, Baujahr 1979, mal wieder vorbildlich.
Unnötig zu erwähnen: Am Ziel in Biel haben
wir natürlich das Abendessen verpasst. Die WAVE-Diät werden wir uns patentieren
lassen.
Und hier der Film zum WAVE Tag 5
Und hier der Film zum WAVE Tag 5
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